Erster Frost

In der Nacht auf Donnerstag wurde lokal der erste Luftfrost verzeichnet. Etwas spät, wenn man in andere Jahre zurückblickt. 

Grafik: Meteomap.cloud 

Zum Mittwochabend hin floss trockenere Luft in die Region was grösstenteils zur Wolkenauflösung führte, zudem bildete sich kein Nebel. Bei einer meist sternenklaren Nacht sank das Thermometer in den Keller. In Amriswil lag am frühen Morgen die Temperatur knapp unter 0 Grad – Scheibenkratzen war angesagt.

Wir schreiben den 7. November, für den ersten Frost schon etwas spät. Blickt man nämlich zurück, wurde beispielsweise im 2017 und 2018 bereits in der zweiten Oktoberhälfte der erste Frost verzeichnet. Der Grund für den eher späteren Zeitpunkt in diesem Jahr dürfte womöglich die anhaltende Südwestströmung sein, welche eher milde Luftmassen heranführte.

Bis zum 10. November wird noch von Frost gewarnt, danach erst wieder im Frühjahr. → Warnkarte

 

Erster Schnee bis an den See?

Auch in den nächsten Tagen verbleiben wir meist unter tiefdruckbestimmtem Wetter. Ein umfangreiches Hochdruckgebiet (H) liegt ziemlich unbeeindruckt bei den Azoren und regt sich vorerst kaum oder nur wenig von der Stelle. Tiefdruckgebiete (hier als L aus dem englischen Low heraus gekennzeichnet) wandern nördlich am Hoch vorbei und ziehen wie auf einer Rutsche Richtung Mitteleuropa und ins Mittelmeer.

Zwar sind die Luftmassen vorerst nicht genug kalt, als das es am Wochenende für Schnee bis ganz runter reichen würde. Wobei: Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich gegen Freitagabend durch die Niederschlagsabkühlung – insbesondere bei kräftigen Niederschlägen – Schneeflocken bis auf 500 m herunter kämpfen könnten.

Nach den derzeitigen Unterlagen bildet sich zur Wochenmitte ein Tief über Italien, welches feuchtwarme Luft von Nordosten in die Region führt, währenddessen aus Nordwesten kältere Luft zugeführt wird. Noch ist aber offen, wie sich das Ganze abspielt. Es bleibt aber spannend…

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