Die fiese Bise

Zwischen einem Hochdruckgebiet,dessen Kern sich von Skandinavien auf morgen Dienstag nach Norddeutschland verschiebt und einem Tief über der Mittelmeer stellt sich eine Bisenströmung ein,die bereits heute Montag etwas angezogen hat und sich morgen noch verstärkt.Gut zu erkennen sind die weissen Linien – die sogenannten Isobaren-,die recht nah beieinander liegen.Je näher sie liegen desto stärker der Wind.

Übrigens: Ein Hoch dreht sich in unseren Breiten im Uhrzeigersinn,während das Tief sich im Gegenuhrzeigersinn dreht.

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Oben: Druckkonstellation am Dienstag 

Unten: Windmessung Montag mit ersichtlicher Winddrehung auf Nordost (45°) (hellgrüne Fläche)

Bildschirmfoto 2017-01-16 um 17.18.52

 

Der Druckunterschied zwischen dem Bodensee und dem Genfersee liegt morgen bei etwa 6 hPa.Dieser Unterschied äussert sich mit dem Nordostwind wo sich je weiter man nach Westen geht sich verstärkt.

Im Verlaufe des Dienstags dreht die Bise weiter auf,bringt noch kältere Luft aus Nordosten zu uns.Die Böenspitzen bewegen sich im Oberthurgau zwischen 30 und 50 km/h.Die Temperaturen,die sich tagsüber in den nächsten Tagen sowieso zwischen -1 und -6 Grad bewegen und zusätzlich noch der steife Wind bewirken eine bissig-kalte Angelegenheit.Dick Einmurmeln ist also die Devise!

Am Mittwoch schwächt sich die Bise zwar etwas ab,ist aber dennoch gut spürbar.

Wer die Schnauze voll hat von der Kälte,der kann sich auf die nächste Woche freuen: So wie es aussieht scheint die momentane Winterkälte dann zumindest vorübergehend ein Ende zu haben.Die Temperaturen steigen.

Unten: Die vielen Linien im roten Rahmen sind die verschiedenen Berechnungen der Modelle für die Temperatur auf etwa 1500 m Höhe.Die meisten zeigen eine Tendenz nach oben,also nach milderen Werten.Diese werden sich dann – wenn auch nur sehr verlangsamt – auch bei uns unten durchsetzen.

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