Ein mächtiger Tiefdruckkomplex (Animations-Loop: blau-hellblau eingefärbt) liegt über dem Atlantik.An seinem Südrand entwickeln sich laufend Randtiefs,die südwestlich der Schweiz nordwärts ziehen.Diese verursachen eine starke Föhnströmung über den Alpen.Mit kurzem Unterbruch morgen Freitag und Samstag dauert die Föhnlage jedoch sicher bis Mittwoch.Wir – namentlich Bodenseegebiet – profitieren von dieser Situation.
Der Wetterablauf in Kürze:
Der Freitag beginnt durch einen ersten Föhnstoss zuerst noch trocken,jedoch bereits meist bewölkt.Im Laufe des Tages lässt der Föhn nach es beginnt zu regnen bevor eine Kaltfront mit Regen und teils kräftigen Windböen uns in den Abendstunden überquert.
Windböen-Animation der nächsten 42 h
Vor allem beim Frontdurchgang wird der Wind noch mehr an Stärke zunehmen (30-60 km/h)
Der Samstag beginnt zum Teil noch nass.Ab den Nachmittagsstunden sollten sich die Wolken jedoch auflockern.Mit der einfliessenden kälteren Luft ist es aber vorübergehend etwas kühler.
Ab Sonntag baut sich eine neue,noch stärkere Föhnströmung auf.Verantwortlich dafür ist ein neues vorbeiziehendes Tief.Wir liegen dank der Alpen im Schutzbereich.Zwar werden durch die starke Höhenströmung Wolken von der Alpensüdseite – wo sich die Feuchtigkeit staut und ausregnet – über die Alpen zu uns ziehen.Sonne ist damit Mangelware.Es bleibt aber wahrscheinlich ganz trocken.Das die eine oder andere Wolke aber auch ein paar Tropfen im Rucksack hat ist dennoch nicht ganz auszuschliessen.Diese Konstellation bleibt voraussichtlich bis Mittwoch erhalten.Zusätzlich werden durch die südlichen Winde milde Luft herangeführt.
Föhndiagramm
Zu sehen ist die Dauer sowie die Stärke des Föhns.Die Kurve nach oben bedeutet für uns Südföhn,die Regenwolken stauen sich auf der Alpensüdseite bzw. an den Tessiner Bergen.Zeigt die Kurve nach unten herrscht Nordföhn.Damit ist das Gegenteil der Fall,die Wolken stauen sich an den Voralpen und Alpen der Nordseite z.B. Glarus,Appenzell,Nordbünden etc. Das Tessin ist dann die Sonnenstube der Schweiz.Je grösser die Spannweite in hPa,desto stärker das Ereignis. Damit wird der Druckunterschied zwischen Zürich und Lugano dargestellt.Am Freitag herrscht also ein Druckunterschied von 10 hPa.Auf Montag werden sogar 12 hPa berechnet.Die Natur ist bestrebt den Unterschied auszugleichen.Es windet/stürmt!