Der Winter kehrt ein

Erinnern wir uns an den Januar 2018 zurück so lautet der Tenor: Mild!
Nicht so in diesem Jahr, zumindest in den absehbar nächsten 5 bis 10 Tagen. Den der Winter ist gekommen um ein Weilchen zu bleiben, wenn auch nicht mit allzu eisigen Temperaturwerten.

Hoch zeigt der Kälte den Weg

Quelle: DWD

Der Grund für die Einkehr des Winters ist ein beinahe stocksteif-und-sich-nicht-von-der-Stelle-bewegendes Hoch über den Britischen Inseln. Nur wenig weicht es von seinem Standort ab und läuft mal nach Westen oder Süden oder schwächt sich kurzeitig etwas ab. Jedoch baut es sich an der selben Stelle rasch wieder auf, dort wo es sich anscheinend ziemlich wohl fühlt. Übrigens trägt es den Namen „Angela“. Übrigens II: Dieses Jahr bekommen die Hochs weibliche und die Tiefs männliche Namen.

Die Schweiz liegt demnach am östlichen Rand von Angela. Über Island, der Nordsee und Skandinavien entstehen Tiefdruckgebiete am laufenden Band, welche dann wie bei einer Rutschbahn dem Hoch entlang Richtung Süden gleiten. Mit ihnen folgen auch in Staffeln immer wieder kalte Luftmassen nach, welche durch Ihren Ursprung auf dem Nordatlantik durchaus auch genug Feuchtigkeit enthalten. Ganz anders wenn die Luft russischen oder sibirischen, also kontinentalen (Land) und somit trockenen Ursprung hätte. Dann ist nämlich selten mit grösseren Niederschlagsmengen zu rechnen.

 

Vorerst bleibt es winterlich 

Heute Samstag folgt eine Warmfront und bringt nennenswerten Niederschlag. Durch die Zufuhr etwas milderer Luft steigt die Schneefallgrenze vorübergehend etwas an und bewegt sich zwischen 300 und 500, zum Teil bis 600 m. Eine grosse Rolle spielt dabei der Wind: Kann er sich gut bis zum Boden durchsetzen regnet es bis auf die angegebene Höhe. Bleibt es aber schwachwindig könnte der Niederschlag durchwegs als Schnee bis an den See fallen. Dies kann regional sehr unterschiedlich sein. Deswegen auch die zu erwartenden Neuschneemengen bis Montagmorgen welche zwischen 2 und 10 cm, bis aber mögliche 15 cm belaufen.

Auf Dienstag rückt das Hoch wieder ein wenig nach Süden ab und ein Sturmtief nähert sich von Island Mitteleuropa an, zieht nach aktuellen Erkenntnissen über den Osten Deutschlands und Polen, schwächt sich aber weiter ab. Mit dem Tief folgt eine neue Schneefront, zu Beginn wahrscheinlich noch Regen. Ob dann ein Mittelmeertief uns noch mit mehr Schnee versorgen wird bleibt noch offen.

Zumindest dürfte es in den folgenden Tagen für den einen oder anderen Schlittelplausch oder Schneemann reichen, auch wenn tagsüber die Temperaturen knapp um oder unter Null Grad bewegen.

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