April: Turbulente Achterbahnfahrt

Wie es sich für einen April gehört: Wild, mit all seinen Facetten! Und dies hat er auch eindrücklich bewiesen. Ein Rauf und Runter nicht nur mit den Temperaturen, sondern auch mit den Gefühlen mancher Menschen… 

Tageshöchstwerte sowie die Tiefstwerte der Nacht im April

Der Auftakt machte ein – für die Jahreszeit – starkes Gewitter am Sonntag 2. April kurz vor Mitternacht.Vor allem die hohe Blitzrate war sehr beeindruckend, wo diese doch eigentlich eher in den Sommermonaten zu beobachten ist, sowie die ungewöhnliche Zugbahn aus Osten.

Quelle: Zoomradar Pro 2015 (kostenpflichtig)  

Es ergossen sich innert kurzer Zeit rund 30 mm Regen und selbst Hagel wurde beobachtet.

Danach folgte meist hochdruckbestimmtes Wetter mit zum Teil sehr warmen Temperaturen. Der Höhepunkt wurde dabei um den 10. herum erreicht mit rund 22 Grad und auch die Nächte waren bis dahin mit einer Ausnahme meist frostfrei.

 

Dann aber folgte ein erster markanter Einbruch. Um den 18. herum strömte mit einer kräftigen Kaltfront sehr kalte Luft polaren Ursprungs zu uns. Ein wilder Mix aus Sonne, Wolken, Regen,- Schnee – und Graupelschauer sowie Blitz und Donner liess manchen wieder die Hühnerhaut aufleben.Dies, nachdem lange Zeit doch eher T-Shirt-Wetter herrschte. Ganz markant wurden aber die Nächte: Nachdem der Hochdruck wieder an Kraft gewonnen hatte, jedoch aus Nordosten weiter kalte Luft anzapfte, wurde es in den klaren Nächten bitterkalt. Zu kalt für manch in Blüte stehenden Obstbäumen sowie Weinreben. Besonders frostig wurde die Nacht auf den 21. mit mindestens -2.6 Grad. Dabei versuchten manche mit sogenannten Frostkerzen die Kälte zu mindern und somit die Kulturen zu schützen. Leider wurden trotzdem viele Frostschäden verzeichnet.

Foto: Daniela Angehrn – Schloss Hagenwil

Nach einer kurzen Erholung bannte sich ein erneuter Kälteeinbruch in den Wetterkarten an, womit sich dann ein solcher auch in Form einer markanten Kaltfront äusserte. Diese legte sich über die Schweiz, im Schlepptau kalte Luft welche aber anfänglich nicht nicht recht über die gesamte Schweiz schwappen konnte. So herrschte über unseren Köpfen eine Luftmassengrenze ; eine Gegenstromlage führte dann dazu, dass über 4 Tage nahezu pausenlos und auch kräftiger Niederschlag fiel.Von Dienstag bis Freitag fielen rund 70 mm. Dabei sank die Schneefallgrenze in der Nacht auf Freitag (28.), mit weiter annähern der Kaltluft bis ganz an den Bodensee runter. So wurde am Freitagmorgen rund 7 cm Schnee in Amriswil registriert. Die Tageshöchstwerte lagen bei maximal 5 Grad. Den belaubten Bäume wurde die nasse Schneelast zuviel und erlitten dabei zum Teil Schneebruch. Auch wurde in den Medien vermeldet, dass eine gesamte Hagelschutzkonstruktion unter der schweren Schneelast zusammenbrach und sämtliche Kirschbäume zerstörten.

Bereits der Samstag und Sonntag (29./30.) erinnerten „gefühlt“ kaum noch an den erst vor kurzem gefallenen Schnee. Den die Temperaturen stiegen wieder auf 11 respektive 17 Grad. Die Nächte hingegen wurden nochmals frostig mit bis zu -2 Grad in 2 m Höhe und strengem Bodenfrost.

Foto: Egnach am 28. April. Zwei Enten haben sichtlich Spass am „hausgemachten“ Teich. 

Schaut man sich die Abweichung der Norm für den Monat April an, so hat sich dieser trotz den Schwankungen die Waage gehalten.

Quelle: www.meteoschweiz.ch

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